In den kommenden Jahren wurden die Feuerwehren immer öfter mit verschiedensten Gefahrstoffen konfrontiert. Durch den Bau der Autobahn wurden Gefahrstofftransporte immer häufiger. Der Gerätestand wurde demzufolge über die Jahre laufend erweitert - der Übergang der "Ölwehr" zur umfassenden "Chemiewehr" wurde vollzogen. Im Jahr 1991 wurden Kärntner Landesfeuerwehrverband Gefährliche-Stoffe-Fahrzeuge (GSF) in den Bezirken stationiert. Nun waren die Feuerwehren in der Lage, Einsatzmaßnahmen bei sämtlichen Gefahrguteinsätzen zu tätigen.
Nach über 25 Verwendungsjahren war es an der Zeit, Fahrzeuge und Gerätschaften einer "Frischzellenkur" zu unterziehen. Der Laderaum des Fahrzeuges wurde komplett entkernt und innen neu verkleidet. Weiters wurde eine neue Ladebordwand angebracht. Die Beladung ist von nun an auf Rollcontainern verlastet. Bei Bedarf können diese vollständig aus dem Fahrzeug entnommen werden, somit steht das GSF für Logistikaufgaben zur Verfügung. Alle GSF-Stützpunkte in Kärnten sind einheitlich mit den 6 Rollcontainern Auffangen/Abdichten, Atem- und Körperschutz, Dekontamination, Ölwehr, Strom sowie Umpumpen ausgestattet. Die Feuerwehr Wolfsberg verfügt zusätzlich noch über einen weiteren Rollcontainer, auf welchem Ausrüstung für Unwettereinsätze verlastet ist.