Fritz, wie er von seinen Feuerwehrkameraden genannt wurde, trat am 01.03.1957 in die Feuerwehr Wolfsberg ein. Von Beginn an engagierte er sich, neben seiner beruflichen Tätigkeit als Unternehmer, in enormen Maße für die Feuerwehr. In unzähligen Kursen an der Landesfeuerwehrschule versuchte er, laufend sein feuerwehrtechnisches Wissen und Können zu erweitern. Neben der Grundausbildung, dem Atemschutz- und Maschinistenlehrgang absolvierte Fritz den Chargen- bzw. Kommandantenlehrgang sowie etliche technische Fachlehrgänge – und nahm an den Leistungsbewerben der Stufen I, II, III und IV sowie dem bundeseinheitlichen Leistungsbewerb in Silber teil. Er übte unter anderem die Funktion des Zugskommandanten und Maschinenmeisters aus, ehe er im Jahre 1985 zum Kommandant-Stellvertreter gewählt wurde. Ab 1990 war Fritz Freudlsperger Kommandant der Stützpunktfeuerwehr Wolfsberg – ein Amt, das er bis 1997 innehatte.
Seine Leidenschaft galt der Technik: Über Vierzig Jahre war Fritz als Kraftfahrer- und Maschinist tätig. Mit vollem Elan gab er seine Fertigkeiten, im Zuge der Kraftfahrer- und Maschinistenausbildung, an seine Kameraden weiter und war überdies lange Zeit für Brandschutzvorträge verantwortlich. In seiner Amtszeit als Kommandant sowie in Funktionen auf Bezirks- und Landesebene - er war acht Jahre im Bezirksfeuerwehrkommando Wolfsberg als Bezirksmaschinenmeister sowie als Mitglied im Technischen Ausschuss des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes tätig - konnten einige richtungsweisende Entscheidungen im Sektor der Feuerwehrtechnik auf den Weg gebracht werden: Die Stationierung von Gefährliche-Stoffe-Fahrzeugen (1991) in den Bezirken Kärntens sowie der Austausch von vier Fahrzeugen innerhalb der Feuerwehr Wolfsberg (KDOF 1992, TLF-A 4000/II 1993, SRF-K 2000 und TM 37 2001).
Bis zu seinem Ausscheiden aus dem Aktivstand, zu Jahresbeginn 2001, abermals als Zugskommandant tätig, wurde Fritz 2002 zum Ehrenkommandanten ernannt. Durch regelmäßige Zusammenkünfte mit den „Altherren“ im Rüsthaus oder die Teilnahme an Veranstaltungen – selbstverständlich in Uniform- nahm er auch während seiner Zeit als Altkamerad einen festen Platz in der Kameradschaft ein. In 62 Jahren im Dienste der Feuerwehr wurde E-HBI Freudlsperger mit dem Maschinisten- und Kraftfahrerabzeichen in Bronze, Silber und Gold sowie den Ehrenzeichen für 25-, 40 und 50-jährige Tätigkeit ausgezeichnet.
Wir werden unseren Kameraden stets als pflichtbewussten und guten Kameraden in Erinnerung halten, der seiner Leidenschaft – der Feuerwehr – mit Leib und Seele nachgegangen ist. Sein Tod reißt eine große Lücke in die Kameradschaft der Freiwilligen Feuerwehr Wolfsberg.
Wir werden dir stets ein ehrendes Andenken bewahren, „Fritzi“.
Gut Heil!