Einsatzbericht

Am Freitag, den 14.09.2018 entlud sich gegen 17:30 Uhr ein heftiges Gewitter im Bereich der Saualpe. Durch extreme Niederschlagsmengen im Einzugsgebiet des Arlingbaches kam es in weiterer Folge  zu einem massiven Hochwasserereigniss. Um 17:43 Uhr wurde die Feuerwehr Forst zum Einsatz im Bereich des Arlinggrabens alarmiert. Von diesem Zeitpunkt an erfolgten die Alarmierungen der Feuerwehren im Minutentakt bis um 19:00 Uhr alle elf Feuerwehren der Gemeinde im Unwettereinsatz standen. Weiters wurden die Feuerwehren Frantschach-St. Gertraud und die Feuerwehr St. Andrä mit Gerätschaften aus dem Katastrophenlager angefordert. Zusätzlich zu den unzähligen Einsatzadressen die von der LAWZ Kärnten an die Funkleitstelle Florian Wolfsberg übermittelt wurden kamen auch noch zwei, vermutlich durch Blitzschläge ausgelöste, Brände. So mussten Tankfahrzeuge zu einem Wohnhausbrand nach Frantschach-St. Gertaud und zu einem Wirtschaftsgebäudebrand nach St. Paul entsand werden. Um eine reibungslose Einsatzkoordination ermöglichen zu können, wurde vom Gemeindefeuerwehrkommandanten HBI Christoph Gerak eine Einsatzleitung im Rüsthaus Wolfsberg eingerichtet und die Funkleitstelle Florian Wolfsberg mit zusätzlichem Personal besetzt. Besonders betroffen waren sämtliche Ortsteile entlang des Arlingbaches. Beginnend vom Arlinggraben über Hattendorf, Neudau, St. Thomas bis nach Priel wurden durch die Wassermassen unzählige Objekte, Staßen und Grundstücke überflutet. Besonders dramatisch war die Situation im Bereich der Lagerstraße, des Arlingbachweges und des Brückenweges. Hier wurde der gesamte Bereich teilweise bis zu 70 cm überflutet. Auch die sich in diesem Bereich befindlichen Betriebsobjekte waren massiv betroffen. Bei der Firma Mahle wurden ca. 12.000 m2 Hallenfläche unter Wasser gesetzt. Auch bei der Fassbinderei Pauscha wurden Teile der Produktionshallen unter Wasser gesetzt. In Summe wurden von den Einsatzkräften bis Sonntag ca. 60 Einsatzadressen im Gemeindegebiet von Wolfsberg abgearbeitet. Die Aufräumarbeiten durch die Mitarbeiter der Stadtgemeinde Wolfsberg werden aber sicherlich noch einige Tage in Anspruch nehmen.